Laeiszhalle
Hamburg
Die Laeiszhalle (sprich: „Laißhalle“), ehem. Musikhalle Hamburg, ist ein traditionsreiches Konzerthaus am Johannes-Brahms-Platz in Hamburg. Sie wurde in neobarockem Stil errichtet und 1908 eingeweiht. Ihr Großer Saal bietet 2025 Sitzplätze und eine Orgel. Der Kleine Saal hat 640 Sitzplätze. Sie ist Hamburgs traditionsreicher Ort für ausgesuchte Musikerlebnisse.
Die Laeiszhalle ist ein Beispiel bürgerlich-hanseatischen Mäzenatentums der alten Stadtrepublik. Der Hamburger Reeder Carl Laeisz vermachte der Stadt testamentarisch 1,2 Millionen Mark zur Erbauung „einer würdigen Stätte für die Ausübung und den Genuss edler und ernster Musik“. Seine Witwe Sophie Laeisz stockte den Betrag später auf 2 Millionen Mark auf. Die Musikhalle wurde von 1904 bis 1908 unter Leitung der Architekten Martin Haller und Emil Meerwein auf einem von der Stadt gestellten Grundstück am Wallring im neobarocken Stil der Zeit erbaut. Die Einweihung fand am 4. Juni 1908 statt. Zur Zeit ihrer Eröffnung war sie das größte und modernste Konzerthaus Deutschlands.
Sie ist bis heute für Hamburg ein wichtiges kulturelles Denkmal des Neobarocks und einer der Fixpunkt des Musiklebens der Stadt.
Neben internationalen Spitzenkünstlerinnen und -künstlern bietet das Haus auch Hamburger Musiker:innen einen professionellen Rahmen in eleganter, familiärer Atmosphäre. Allen voran den Symphonikern Hamburg, dem Residenzorchester des Hauses.
Adresse
Laeiszhalle
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg
Telefon: 040 35766666
Website: www.elbphilharmonie.de
Hinweise
Konzertkasse Brahms Kontor
gegenüber der Laeiszhalle, im Erdgeschoss, Eingang links
Johannes-Brahms-Platz 1
20355 Hamburg
Mo–Fr 11–18 Uhr
Sa 11–16 Uhr
sonn- und feiertags geschlossen.
Großer Saal
Der Große Saal der Laeiszhalle umfasst über 2000 Besucher. Mit seiner einzigartigen Glasdecke und seinem prächtigen neobarocken Interieur ist er nicht nur für seine ausgezeichnete Akustik bekannt, sondern zieht seine Gäste schon durch Architektur und Ambiente in den Bann. An der Rückwand der Bühne befindet sich die 1951 von der Firma Beckerath erbaute Orgel, die 2021 verkauft wurde und 2023 durch eine neue, klangvollere Rekonstruktion der 1908 erbauten Originalorgel der Firma Walcker ersetzt wird.
Kleiner Saal
Der Kleine Saal der Laeiszhalle ist der ideale Ort für Kammermusik, Liederabende, Kinderkonzerte und Jazzevents. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente er eine Zeitlang als Tanzsaal, wurde dann neu ausgestattet und im Jahr 2009 liebevoll wieder in den Zustand des Jahres 1954 zurückversetzt. Heute zählt er zu den wenigen authentisch erhaltenen Konzertsälen im 50er-Jahre-Design. Er bietet Platz für 640 Besucher.